Die Initiative fair.digital

Gemeinsam können wir den Status Quo von digitalen Geschäftsmodellen ändern – das ist unsere Mission! 

Gefahr Plattform-Monopole

Der „Überwachungskapitalismus“ bedroht die digitale Souveränität und Freiheit der Menschen. In den letzten Jahren sind digitale Plattform-Monopole entstanden, die zu exzessiver Datenerhebung und zur Verhaltensanalyse und -manipulation führen.

fair.digital als Gegenbewegung

fair.digital ist die Gegenbewegung zu diesem „Überwachungskapitalismus“. Als Vertreter der IT-Industrie erachten wir es als unsere Pflicht, Widerstand gegen diese fehlgeleitete Form der digitalen Welt zu leisten. Wir wenden uns gegen Big Brother als Geschäftsmodell.

fair.digital stellt dem „Überwachungskapitalismus“ eine strikte Prinzipienorientierung entgegen. Ein Großteil der europäischen digitalen Produkte und Dienste orientieren sich bereits an diesen Prinzipien – allerdings sind sie im globalen Wettbewerb noch nicht ausreichend sichtbar. Sie müssen in den Vordergrund treten.

Das Gütesiegel fair.digital

Aus diesem Grund bietet fair.digital die Möglichkeit, digitale Produkte und Dienste mit einem Gütesiegel auszuzeichnen. Mit dem Siegel werden faire Angebote und deren Vorteile für den Nutzer schnell und leicht verständlich sichtbar. So profitieren beide Seiten.

Die drei fair.digital-Prinzipien

fair.digital steht somit für den fairen Umgang mit Anwendern und die Förderung der digitalen Souveränität von Menschen und Unternehmen. Digitale Produkte und Dienste, die mit fair.digital zertifiziert sind, heben sich positiv vom Markt ab. Die Erfüllung von drei zentralen Prinzipien zeichnen sie aus:

Datenschutz

fair.digital-Produkte und -Dienste setzen die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) vollständig und konsequent um.

Transparenz

Dateneinstellungen und Kontaktmöglichkeiten sind dem Nutzer transparent ersichtlich. Nutzungsbestimmungen sind leicht verständlich und öffentlich einsehbar.

Fairness

Die Hoheit der Nutzer über ihre personenbezogenen Daten wird respektiert. Es werden möglichst wenige Daten von Nutzern erhoben (Datensparsamkeit) und nicht ohne Zustimmung weitergegeben.

Das fair.digital-Manifest

fair.digital – Digital muss fair bleiben

Wir wissen: Daten wohnt Macht inne – im Guten wie im Schlechten. Wer Macht hat, hat Verantwortung. fair.digital-Anbieter sind sich dieser Verantwortung bewusst und verpflichtet. Dabei ist die Würde des Menschen unser höchstes Gut. An ihr orientieren sich die Anbieter von fair.digital.

fair.digital – Digitale Souveränität kommt an erster Stelle

Wir verstehen unter digitaler Souveränität die Selbstbestimmung über die persönlichen Daten und die Kompetenz, die Digitalisierung zielgerichtet zu nutzen. Überwachung, Ausbeutung, Manipulation, Intransparenz sowie den Aufbau von Abhängigkeiten lehnen wir ab.

fair.digital – Förderung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung

Wir erachten Datenschutz als modernes Menschenrecht. Wir unterstützen die Europäische Union, die dem Einzelnen das Recht gibt, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten zu bestimmen.

Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention besagt: „Jede Person hat das Recht auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens, ihrer Wohnung und ihrer Korrespondenz.“ fair.digital fordert und fördert die Umsetzung von Artikel 8 auch in der digitalen Welt! Wir unterstützen die europäische Datenschutz-Grundverordnung und machen uns stark dafür, dass entsprechende Regelwerke international etabliert und realisiert werden.

Das fair.digital-Siegel – Kleiner Wegweiser mit großer Wirkung

Wir sind davon überzeugt, dass Menschen durch ihr Kaufverhalten das Angebot verändern können. Deshalb wird das fair.digital Siegel als Wegweiser bei Kaufentscheidungen unterstützen. Es befähigt jeden einzelnen Menschen und jedes Unternehmen, durch bewusste Entscheidungen eine lebenswertere Zukunft und das passende Angebot der Anbieter mitzugestalten.

fair.digital – Für unsere Mitmenschen und unsere Umwelt

Wir wissen, dass umfassende persönliche Freiheit und vertrauenswürdig vernetzte Gemeinschaften lebenswichtige Werte für Stabilität und Frieden sind. fair.digital zeichnet digitale Lösungen aus, die die digitale Souveränität von Einzelnen und von Gemeinschaften fördern. Ebenso setzt sich fair.digital für einen bewussten, schonenden und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ein.

fair.digital – Vorbild im rechtsfreien Raum

Wir erkennen, dass sich digitale Technologie oft schneller entwickelt als die Rechtsprechung. Deshalb ist nicht alles, was legal ist, auch fair und moralisch legitim. fair.digital-Lösungen stehen für eine lebenswerte, faire Gesellschaftsordnung und bieten vertrauenswürdige, faire Lösungen für alle Mitmenschen. Wir erachten es für wichtig, dass Nutzer von digitalen Produkten über Risiken aufgeklärt werden.

fair.digital – Wertegemeinschaft zukunftsgestaltender Anbieter

Wir vernetzen eine Wertegemeinschaft zukunftsgestaltender Anbieter. Die Anbieter stärken die digitale Souveränität des Einzelnen und von Gemeinschaften und liefern einen unverzichtbaren Beitrag für eine lebenswertere Welt. Die fair.digital-Anbieter nutzen selbst bevorzugt fair.digital-Lösungen.

fair.digital – Gemeinsam proaktiv handeln

Wir sind davon überzeugt: Wir müssen es selbst in die Hand nehmen, die Welt durch unser Verhalten zu verändern. Und wir sind uns sicher: Wir können die Welt zusammen zukunftsorientiert verbessern. fair.digital demonstriert dabei neue Wir-Qualitäten, die durch gemeinschaftliches Handeln Erfolgsgeschichten und Zukunftszuversicht schaffen.

 

fair.digital-Statementseite

Einfach einsehbare Fairness-Informationen zu Produkten und Services 

Das Konzept der Statementseite

Alle Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Siegel fair.digital ausgezeichnet sind, müssen eine öffentlich einsehbare fair.digital-Statementseite aufweisen.

Die fair.digital-Statementseite ist als Erweiterung der Impressum-Seite zu verstehen. Sie ist eine standardisierte, leicht verständliche Zusammenfassung der wichtigsten Regelungen und Verantwortlichkeiten zu dem Produkt.

Dargestellte Informationen

Im Einzelnen können Nutzer folgende Informationen auf der fair.digital-Statementseite finden:

  • Ein Statement des Anbieters, in dem dargestellt wird, wie das digitale Produkt bzw. der Dienst fair.digital unterstützt.
  • Ein von fair.digital vorgegebener kurzer Text, welcher die Kernpunkte der AGB und der Datenschutzbestimmungen beinhaltet.
  • Direkte Links zu den AGB und Datenschutzbestimmungen, inklusive einem Archiv dieser Dokumente ab Zertifizierung (bei Änderungen).
  • Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner bei dem Unternehmen für Fragen bzw. Beschwerden rund um fair.digital.

Die fair.digital-Statementseiten zu allen zertifizierten Produkten und Dienstleistungen können Sie hier einsehen:

Über uns

fair.digital ist eine Intitiative des fair.digital e.V. in Kooperation mit seinen Partnern. Geleitet wird fair.digital von den Initiatoren:

Andera Gadeib

Stellv. Vorsitz

Andera Gadeib ist Online-Enthusiastin und Vollblut-Entrepreneurin. Mit ihrer digitalen Marktforschungsagentur Dialego erforscht und entwickelt die Wirtschaftsinformatikerin und -wissenschaftlerin erfolgreich Marktpotenziale für globale Blue-Chip-Unternehmen und starke Marken. Dabei begreift sie sich als Zukunftsgestalterin, deren mutige Visionen stets auf datenbasierten Erkenntnissen zu den Bedürfnissen der Menschen beruhen. Die viel gefragte Digitalexpertin ist berufenes Mitglied des Beirats Junge Digitale Wirtschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und berät Top-Entscheider aus Wirtschaft und Politik zum Thema Digitalität.

Prof. Dr. Alexander Mädche

Stellv. Vorsitz

Prof. Dr. Alexander Mädche ist Universitätsprofessor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er ist Sprecher des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Marketing (IISM) und Direktor am Karlsruhe Service Research Institut (KSRI). Er leitet die Forschungsgruppe Information Systems & Service Design (ISSD). Seine Forschung befasst sich mit der Gestaltung interaktiver intelligenter Systeme für Unternehmen und die Gesellschaft.

Martin Hubschneider

Vorsitz

Martin Hubschneider ist Gründer und Vorstand der CAS Software AG. Der ausgewiesene CRM-Experte studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe und nimmt neben seinen unternehmerischen Tätigkeiten zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben wahr, u.a. als Vizepräsident des Bundesverbandes IT Mittelstand (BITMi), Vorstand des CyberForums e.V., Mitglied des Strategieboards des Softwarespitzenclusters in Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Walldorf und Saarbrücken sowie Vorstand der VDMA Software. „Die Gestaltung der Digitalen Souveränität der einzelnen Menschen und der Unternehmen ist unsere Aufgabe“

Prof. Dr. Michael Bartsch

Vorstand

Prof. Dr. Michael Bartsch studierte Jura und Literaturwissenschaften an den Universitäten Hamburg, Genf und Freiburg im Breisgau. An der Universität Karlsruhe wurde er zum Dr. rer. pol. promoviert und 1999 zum Honorarprofessor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ernannt. Prof. Dr. Bartsch gehört zu den Begründern des IT-Rechts in Deutschland. Er war der Gründungsvorsitzende der „Deutschen Gesellschaft für Informationstechnologie und Recht e. V.“, die später eine der beiden Gründungsinstitutionen der „Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik e. V. (DGRI)“ wurde, und war zuletzt Vorsitzender des Beirats dieser wissenschaftlichen Gesellschaft.

Franz Berno Breitruck

Vorstand

Franz Berno Breitruck ist Gründer und Geschäftsführer der IT- und Unternehmensberatung attempto an vier Standorten. Seit 2006 unterstützt das Unternehmen Kunden aus dem Bereich Banken, Versicherungen, Industrie und Handel bei der Umsetzung komplexer und innovativer IT-Projekte. Innovation, Technologie und soziales Engagement stehen im Fokus: In der eigenen Innovationsmanufaktur und Produktentwicklung entstanden so prämierte Plattformen. Zudem engagiert er sich als Mentor und in der Studierendenförderung der HS-Pforzheim und begleitet als Aufsichtsrat und Beirat andere Unternehmen bei der Umsetzung von Ideen zu einem tragfähigen Geschäftsmodell.

Dr. Oliver Grün

Vorstand

Dr. Oliver Grün ist Gründer, Alleinaktionär und Vorstand der GRÜN Software AG sowie Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. und Präsident des IT-Mittelstand-Europaverbandes European DIGITAL SME Alliance. Seit 2013 ist er ferner Mitglied des IT-Beirates der Bundesregierung. In seiner wissenschaftlichen Laufbahn schloss Grün zunächst sein Studium zum Diplom-Ingenieur ab, promovierte im Anschluss 2fach im Bereich der Wirtschaftsinformatik und ist Autor diverser Veröffentlichungen über Jahre hinweg. Grün ist weiterhin Mitgründer des gemeinnützigen Betreibers der Spendenplattform betterplace.org, Deutschlands größtes Spendenportal im Internet.

Unterstützer der Initiative

Prof. Bernhard Kölmel

Hochschule Pforzheim

Institut für Smart Systems und Services – IoS³

Prof. Irene Bertschek

ZEW

Leiterin Forschungsbereich “Digitale Ökonomie”

Prof. Peter Liggesmeyer

Fraunhofer IESE

Institutsleiter; Professur TU Kaiserslautern

David Hermanns

Cyberforum Karlsruhe

Geschäftsführer